Vertragsverhandlungen im Zuge der Entscheidung von ERP-System-Auswahlverfahren
Mediation zur Bewältigung von Vertragsproblemen
bei Vertragsverhandlungen zwischen ERP-System-Lieferant(en) und Auftraggeber
In Softwarevertragsangelegenheiten verhalten sich Unternehmen ganz anders, als wenn sie eine Maschine, ein Gebäude oder ein anderes Investitionsgut kaufen wollen: Sie unterschreiben die Verträge häufig ohne Gegenwehr. Dabei lohnt sich ein Blick in das angebotene Vertragswerk, weil in vielen Verträgen die Pflichten der Auftraggeber ausführlich ausgeführt werden, auf die Pflichten der ERP-Lieferanten aber verzichtet wird. ERP-System-Lieferant und Auftraggeber gehen eine langjährige Partnerschaft ein, in der Rechte und Pflichten fair verteilt sein sollten.
Der beste Vertrag ist immer noch der, der in der Schublade schlummert und nicht auf den Tisch gelegt wird. Aber dazu muss der Auftraggeber aktiv einen Vertragszustand erreichen, der eine faire Basis zwischen den Vertragspartnern legt. Der Auftraggeber wird gerade in der Diskussion um die Verträge erfahren, auf welche partnerschaftliche Ebene er seinen ERP-System-Lieferanten einstufen kann.
Aufgrund der jahrelangen Erfahrung mit der Gestaltung des ERP-Vertragswerks aus der Sicht der Projektdurchführung biete ich eine Mediation für die Vertragsdiskussion und –gestaltung. Das Ziel der Mediation ist, ein faires Vertragswerk für beide Seiten zu erreichen.
Quellenangaben:
Christian E. Riethmüller
ERP-Vertragsgestaltung unter der Lupe. ERP-Hersteller reklamieren die Rechte für sich, die Pflichten überlassen sie dem Auftraggeber. Partnerschaft hat oft sehr unterschiedliche Sichtweisen, Juli 2011, (#1045), software-markt – das it-matchmaker e-zine, Ausgabe 08/2011, http://www.trovarit.com/veroeffentlichungen/fachartikel-und-praesentationen.html
Christian E. Riethmüller
ERP-Systeme – zwischen Risiko und Erfolg. Kosten – Leistung – Nutzen, Berlin 2012, Beuth-Verlag, Kapitel 11